Was ist Mikrofinanz?
Mikrofinanz bietet Finanzdienstleistungen, die speziell auf Menschen mit begrenzten Mitteln zugeschnitten sind. Kurz gesagt: Finanzdienstleistungen für arme, aber wirtschaftlich aktive Menschen in Entwicklungsländern.
Diese Menschen werden von traditionellen Banken aufgrund fehlender Sicherheiten wie Grundstücke, Gebäude und Vermögen abgewiesen. Damit werden die Bedürfnisse der Bevölkerung in diesen Ländern nicht befriedigt, denn erst der Zugang zum Geldkreislauf ermöglicht es den Menschen wirtschaftlich aktiv zu werden.
Indem der Investor zu diesem Zugang beiträgt, löst er für einen Kleinunternehmer in einem Entwicklungsland eine Spirale nach oben aus. Anstatt Abhängigkeitsverhältnisse zu schaffen oder temporäre Bedürfnisse zu befriedigen, geht es bei Mikrofinanz darum, Menschen die Chance zu einem nachhaltig erhöhten Lebensstandard zu verschaffen. Dies bedeutet Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren! Wir sind der Ansicht, dass Mikrofinanz ein vielversprechender Weg ist, Armut auf lange Sicht nachhaltig zu verringern. |
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Was sind Field Partner?
Field Partner sind meist non-profit Organisationen in Entwicklungsländern, mit denen MyMicroCredit zusammenarbeitet.
Diese Organisationen gewähren Finanzdienstleistungen, zum Beispiel Kredite, Spar- und Anlagemöglichkeiten, und vor allem: Ausbildung und Unterstützung der armen Bevölkerung.
Sie kümmern sich nicht nur um die Vergabe von Krediten, sondern sie stellen den Mikrokreditnehmern die erforderlichen Werkzeuge für eine nachhaltige Erfolgsentwicklung zur Verfügung.
Diese Field Partner finanzieren sich fast ausschließlich durch Zinszahlungen ihrer Mikrokredit-Nehmer.
MyMicroCredit wird nur mit Mikrofinanz-Organisationen zusammenarbeiten, die unseren eigenen, umfangreichen Qualitätskriterien und Werten entsprechen und die sich im Zuge unseres Evaluierungsprozesses dafür qualifizieren.
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Bekomme ich als sozialer Investor Zinsen?
Unser Modell basiert darauf, dass der Soziale Investor keine Zinsen erhält und rein das Kapital zur Verfügung stellt, welches er am Ende der Kreditlaufzeit wieder zurück bekommt, entweder ausbezahlt oder zur Neuinvestition.
Daher der Begriff Sozialer Investor. Optional kann der Investor einen Betrag an MyMicroCredit spenden, um die Organisation zu unterstützen, zumal 100% der investierten Summe ohne Abzüge von MyMicroCredit an den Field Partner weiter gegeben werden.
Der Field Partner kann mit diesem Kapital Mikrokredite zum bestmöglichen Zinssatz gewähren.
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Wie finanziert sich MyMicroCredit?
MyMicroCredit finanziert sich durch freiwillige Spenden der sozialen Investoren und wird in der Anfangsphase auch von Spenden der Gründer, Organisationen und Sponsoren gestützt.
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Wie ist das GREENHOUSE Mikrokreditprogramm entstanden?
Seit mehreren Jahren schon unterstützt Karl Rabeder Waisenhaus und Kinderprojekte in Mittel- und Südamerika.
In verschiedenen Kinderheimen können Kinder und Jugendliche im Rahmen eines landwirtschaftlichen Bildungsprogramms, das von Agrar-Ingenieuren geleitet wird, so ganz nebenbei auch den Beruf des Gemüsegärtners erlernen.
Daraus ist 2008 das GREENHOUSE Mikro Kredit Programm entstanden mit dem Ziel, dieses know how allen interessierten Menschen in Entwicklungsländern zugänglich zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich mit ihrem erlernten Wissen selbstständig zu machen.
Mit einem Kredit von 600 Euro kann ein tunnelförmiges Folienhaus mit 400 m² Grundfläche errichtet und die Ausgaben für Samen, Bewässerung, Pacht etc. bezahlt werden.
Ein solches Folienhaus generiert durch drei jährliche Ernten Einkünfte in der Höhe von 1500 bis 2000 Euro pro Jahr. Diese Summe reicht aus, um eine kleine Familie zu ernähren und innerhalb von zwei Jahren den Kredit samt Zinsen zu tilgen. Nach diesen zwei Jahren kann der Gemüsegärtner dann aus eigener Kraft weiter expandieren, Mitarbeiter beschäftigen usw.
Die zurückbezahlte Kreditsumme wird im Anschluss wieder an einen neuen Kreditnehmer vergeben ( = Schneeballeffekt ).
Der junge Jose Luis Baran Canu führte als erster selbstständiger UKBS Abgänger bereits 2008 ein kleines Folienhaus in Guatemala als proof of concept, mit sehr großem Erfolg!
Dieser Erfolg hat uns ermutigt, weitere Greenhouse Projekte zu iniziieren und auch weitere Projekte im Bereich Nahrungssicherheit anzugehen.
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Was ist der Unterschied zwischen einem sozialen Investor, einem Spender und einem Sponsor?
Der soziale Investor leistet einen Beitrag, indem er einen zinsenfreien Kredit zur Verfügung stellt, den er am Ende der Kreditlaufzeit wieder zu 100% zurück bezahlt bekommt.
Weiters steht es jedem sozialen Investor frei, zusätzlich eine Spende zu leisten, die dazu beiträgt, dass die MyMicroCredit-Plattform kostendeckend weitergeführt werden kann. Diese freiwillige Unterstützung macht den sozialen Investor auch zum Spender.
Sponsoren stellen keine Kredite zur Verfügung, sondern leisten einen direkten Beitrag, um die Entwicklung und den Fortbestand von MyMicroCredit mitzutragen.
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Wechle Projekte wurden bereits finanziert?
Um die bereits finanzierten Projekte einzusehen klicken Sie bitte >hier<
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Was ist die Schulbäckerei?
In vielen Entwicklungsländern besteht neben einem Mangel an Schulen auch das Problem, dass arme Eltern ihre Kinder trotz Schulpflicht nicht zur Schule schicken. Die Kinder müssen stattdessen arbeiten oder betteln gehen, einfach weil jede noch so kleine Summe benötigt wird, um die Familie zu ernähren. Einer abgeschlossenen Schulausbildung wird meist nicht genug Bedeutung belegmessen.
Ziel des Projektes Schulbäckerei ist es, die Eltern zu motivieren, Ihre Kinder regelmäßig in die Schule zu schicken statt auf die Straße. Die beste und effektivste Motivation ist, dass die Kinder in der Schule satt werden. "Nebenbei" erhalten sie eine fundierte Schulbildung und damit die Chance, sich selbst aus der Armut zu befreien. In Schulen mit einer Schulbäckerei bekommen die Kinder ein mit Vitaminen, Mineralstoffen und Eisen angereichertes Schulbrot. In der angeschlossenen Lehrwerkstätte können die Jugendlichen den Beruf des Bäckers oder Konditors erlernen.
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